WR - Hitler-Ludendorff-Putsch 1923
Am Abend des 8. November 1923 rief Adolf Hitler, Parteiführer der NSDAP, im Münchner Bürgerbräukeller die "Nationale Revolution" aus. Er erklärte die Reichsregierung für abgesetzt und verkündete eine „provisorische deutsche Nationalregierung“ unter seiner Führung. Der Putsch scheiterte und der von Hitler und Erich Ludendorff angeführte Marsch durch die Münchner Innenstadt endete am 9. November 1923 an der Feldherrnhalle in einer blutigen Auseinandersetzung mit der bayerischen Landespolizei mit Toten und Verwundeten auf beiden Seiten. Die NSDAP wurde reichsweit verboten. Hitler erhielt im Februar 1924 mit fünf Jahren Festungshaft ein vergleichsweise mildes Urteil und kam letztlich bereits nach nur 9 Monaten frei. Der gescheiterte Putschversuch wurde später von Hitler in einen heldenhaften Aufstand umgedeutet und begründete den Mythos der „Bluttaufe“ der nationalsozialistischen Bewegung. Die NSDAP-Flagge mit dem Blut der bei dem Putschversuch getöteten Nationalsozialisten, den sogenannten "Blutzeugen der Bewegung", wurde zur Reliquie.
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